Inhalt: Bis auf den Nachruf auf die Verlegerin H. Wolff sind diese Texte zwischen 1960 und 1994 in der Presse und in Büchern erschienen: Streitgespräche, Interviews, Auseinandersetzungen (mit Handke), Würdigungen (Döblin), Anmerkungen (Shakespeare, Brecht und die den Aufstand probenden Plebejer). Das liest sich gut, auch wenn der Leser eine andere Position haben mag, ist wichtig als Beitrag zur Zeit und zum Werk des Autors. Besonderes Interesse darf diese Sammlung, die die verstreuten Beiträge erstmals im Buch sammelt, wegen einiger Texte beanspruchen, die sich mit U. Johnson und C. Wolf befassen und mit der heute erst verständlichen Tallhover-Probe aus dem Indienbuch "Zunge zeigen" (BA 11/88): sie verweisen auf die lange Entwicklungsgeschichte des neuesten Grass-Romans "Ein weites Feld" (1995; zur Besprechung vorgesehen) und können vertiefende Hilfen anbieten. - Von daher gesehen: breiter einsetzbar.
Lizenz des Steidl-Verl., Göttingen Systematik: Pgr 30 Umfang: 349 S. Standort: Pgr 30 Gra ISBN: 978-3-423-12027-2
Inhalt: In den grossen Zeitungen ist der neue Grass bereits durch (und durchgefallen), vom ekz-Lager ist das Buch längst lieferbar. Höchste Zeit also für eine Nebenbemerkung im Rahmen unseres etwas schwerfälligen Besprechungsdienstes. Es handelt sich hier um Tagebuch-Notizen von einem Indien-Aufenthalt 1986/87, höchst subjektive Eindrücke, festgehalten in Beziehung zu allerlei Lektüre (Fontane, Lichtenberg, Thomas Mann), gelegentlich die "Ästhetik der Armut" reflektierend und ausmündend in die Allerweltsfrage "Was ist Indien?" In 1. Linie ein Grass-, weit weniger ein aufschlussreiches Indien-Buch. Mit mehr als 50 doppelseitigen Tuschzeichnungen, geprägt zumeist von der düsteren Sturzbetroffenheit à la Kollwitz. Ein Nebenwerk, alles in allem. Aber: von Grass. Deshalb vorübergehend sicher viel gefragt. Systematik: SL Umfang: 230 S. : Ill. Standort: Gra ISBN: 978-3-630-86673-4
Inhalt: Kein neues Buch über Grass, sondern die Sammlung der Grass-Rezensionen des bekannten Literaturkritikers, vom ersten (Teil-)Verriss der "Blechtrommel" über teils anerkennende, überwiegend aber kritische Besprechungen des erzählerischen und lyrischen Werkes der folgenden 3 Jahrzehnte bis hin zum Verriss der "Unkenrufe" (1992). Das rundet sich zwar nicht zum facettenreichen Autorenporträt, ergibt aber allemal einen kritischen Einstieg in die Spezifik von Erzählstil und Weltsicht eines der wichtigsten Autoren bundesdeutscher Nachkriegsliteratur und ist überdies brillant formuliert und unterhaltsam zu lesen. (2) Systematik: Pgr 30 Umfang: 181 S. : Ill. Standort: Pgr 30 Gra ISBN: 978-3-250-01065-4
Inhalt: Die "Zwangsehe", wie Günter Grass sie einmal nannte, wurde offiziell am 1. Januar 1960 geschlossen: An diesem Tag besprach der damals 39-jährige Kritiker Marcel Reich-Ranicki "Die Blechtrommel" des gerade 32-jährigen Autors. Er verriss den Roman. Und so begann das wechselhafte, von Rivalität wie Respekt getragene Verhältnis der beiden herausragenden Protagonisten der deutschen Nachkriegsliteratur. Systematik: Pgr 30 Umfang: 308 Seiten Standort: Pgr 30 Weid ISBN: 978-3-462-05109-4
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